150 Jahre Impressionismus

2024-04-09
Paris
150 Jahre Impressionismus

Es ist nicht lange her, dass ich die immersive Ausstellung „Monets Gärten“ im Münchner Utopia gesehen habe. Wie gern würde ich auch die immersive Schau „Un soir avec les impressionnistes – Paris 1874“ sehen, doch dazu müsste ich nach Paris reisen. Seit 26. März läuft sie im Musée d’Orsay, parallel zur Ausstellung „Paris 1874 –
Inventer l'impressionnisme“, um den 150. Jahrestag zu feiern. Einen kleinen Vorgeschmack gab mir der Film „1874 – Die Geburtsstunde des Impressionismus“, der bis 25. September in der Arte-Mediathek zu sehen ist.

Es gibt viele Dokufilme, die sich den einzelnen Impressionisten wie Monet, Manet, Renoir, Bazille, Sisley, Pissaro oder Morissot widmen, aber in Filmen wie diesen erfährt man viel über ihre Beziehungen untereinander, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Er erzählt, wie sich die Künstler Anfang der 1860er Jahre kennenlernten, Ausflüge unter anderem nach Barbizon unternahmen, um gemeinsam zu malen, wie sie sich von den Regeln der klassischen Malerei befreiten, darüber diskutierten, sich gegenseitig ermutigten und einander Halt gaben. Den hatten sie bitter nötig, denn ihre Werke stießen auf Spott und Ablehnung.

Die Doku endet mit der unabhängigen Gruppenausstellung im Pariser Atelier des Fotografen Nadar am 15. April 1874, dem Gründungsereignis des Impressionismus. Für Fans ist der Film ein wahrer Augenschmaus, denn er zeigt zahlreiche Meisterwerke, von denen mir „Die Terrasse von Sainte-Adresse“ besonders in Erinnerung geblieben ist.

 
Kunst, Zeitreise