Mückenalarm

Meine Freude am Badminton ist etwas getrübt. Als Harry und ich uns nach Feierabend zu einem kleinen Match verabredeten, stellten wir fest, dass wir nicht allein waren. Ständig wurden wir von Fliegenschwärmen belästigt, die uns an einem langen Ballwechsel hinderten. Und das ausgerechnet jetzt, wo wir so tolle Fortschritte machten.
Fliegen allein wären ja harmlos, aber ich verließ das Spielfeld mit einem Mückenstich am Schienbein, der am nächsten Tag die Maße meines Badmintonschlägers annahm. Meine komplette untere Beinhälfte war geschwollen. Meine Hausärztin verschrieb mir ein Antibiotikum, das ich nur sehr widerwillig einnahm – man kennt ja die Nebenwirkungen. Am meisten war ich natürlich geknickt, weil ich mein Fitnesstraining für einige Zeit streichen musste.
Ich frage mich, wie so ein winziges Tier ein solches Drama auslösen kann. Mit Mücken stehe ich seit jeher auf Kriegsfuß. Was habe ich nicht schon für üble Hautausschläge hinter mir. Aber ich lasse mich von den kleinen Monstern nicht unterbuttern und sage ihnen den Kampf an. Das entsprechende Mittel (angeblich stärker als Autan) habe ich mir schon zugelegt.