Surreale Entdeckungsreise

Vor Jahren, als ich mir meinen ersten iPod anschaffte, erlag ich eine Zeit lang meiner Spielsucht. Meine Vorliebe galt den Dash-Spielen, in der es auf Schnelligkeit ankommt: Wie eine Verrückte flitzte ich durch Restaurants und bediente Kunden, briet Burger, füllte Supermarktregale auf oder hielt ein Hotel in Schuss.
Zum Glück ließ die Sucht nach und ich konnte mich wieder sinnvolleren Dingen widmen. Nach sehr langer Pause wurde ich vor kurzem wieder schwach. Schuld ist ein Freund, der mir von „Monument Valley“ und seiner wunderschönen Optik vorschwärmte – und das zu Recht.
In diesem kniffligen Spiel, das von einer Londoner Spieleschmiede stammt, steuert man die Prinzessin Ida durch eine magische Welt. Mit jedem Level gelangt man in ein neues Monument mit surrealer Architektur und unmöglicher Geometrie, die zuweilen an den Künstler M. C. Escher erinnert.
Mich begeistert vor allem das ästhetische Design und die minimalistische Darstellung der Natur wie die kantigen Berge und Wellen, die dennoch so echt aussehen. Man zieht und dreht an Wegen und Treppen und wandert staunend durch farbenfrohe Paläste und Tempel. Das Timing war gut, denn auf meinem neuen iPad Air 2 ist die Optik ein besonderer Genuss.