Codebrecher auf Mörderjagd

2015-04-16
London
Codebrecher auf Mörderjagd

Der englische Landsitz Bletchley Park diente im Zweiten Weltkrieg als Sitz einer militärischen Dienststelle. Kryptoanalytikerinnen wie Susan, Lucy, Jean und Millie in der TV-Miniserie „The Bletchley Circle“ entschlüsselten den deutschen Nachrichtenverkehr, trugen zur Überlistung der feindlichen Mächte bei und galten als Heldinnen. Ihre Arbeit unterlag jedoch stärkster Geheimhaltung – nicht einmal ihre Ehemänner durften von ihren Leistungen erfahren.

Die Handlung der Serie setzt 1952 ein, als die besonderen Fähigkeiten der Kolleginnen erneut gefragt sind – diesmal auf einem ganz anderen Gebiet. Susan entdeckt in einer Serie von ungelösten Morden ein Muster, wird jedoch von der Polizei nicht ernst genommen. Um weitere Morde zu verhindern, bittet sie ihre ehemaligen Kolleginnen um Hilfe und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln.

Noch spannender ist die zweite Staffel, in der eine weitere Kollegin von Bletchley Park, Lizzie, für einen Mord hingerichtet werden soll, den sie nicht verübt hat. Wieder begeben sich die vier Kolleginnen in Lebensgefahr, um Lizzie zu retten und decken ungeheuerliche Greueltaten auf.

Am Anfang fiel es mir schwer, mich in das patriarchalische England in der Nachkriegszeit und das altmodische Ambiente hineinzuversetzen. Doch die unkonventionelle Art der Ermittlung, die klugen Schlussfolgerungen und mutigen Taten der Frauen faszinierten mich immer mehr. Sehr schade, dass es keine dritte Staffel geben wird.

 

 
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