Ein filmreifes Leben

Eigentlich hatte sich Don nur bereit erklärt, seine Memoiren verfilmen zu lassen. Plötzlich findet er sich mitten in einer Trekking Tour auf dem Inka Trail wieder und das in Begleitung einer Frau, in die er sich verliebt hat.
Wie es dazu kommt, schildert der amerikanische Schriftsteller Donald Miller in seiner ungewöhnlichen Geschichte „A million miles in a thousand years: What I learned while editing my life“. Don stellt nämlich fest, dass sein Leben nicht viel hergibt für ein gutes Drehbuch und kommt ganz schön ins Grübeln. Er beschließt fortan, so zu leben, dass es eine gute Story wird. In einem Kurs lernt er Techniken des Storytellings und versucht, sein Leben, das bisher nicht mehr als eine Kette von langweiligen Ereignissen war, neu zu schreiben.
Sein erstes Abenteuer ist die Wanderung auf dem Inka-Trail in Peru. Der Marsch von Cusco bis zur Ruinenstadt Machu Picchu ist für den nur mäßig Trainierten beschwerlich, doch Don fühlt sich lebendiger denn je. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr Details von dieser Tour erfährt, die ich auch gern auch mal unternehmen möchte. Doch der Autor hält sich nicht lange dort auf, denn das ist erst der Anfang von zahlreichen Erfahrungen und Herausforderungen, denen sich Don stellt.
Wer gerne schreibt oder sich für gute Stories begeistert, wird in dieser Erzählung auf seine Kosten kommen. Ein aufrüttelnder Appell, sein Leben in die Hand zu nehmen und in ein spannendes, filmreifes Drehbuch zu verwandeln.