Der Schöpfer von 007

Aktuell laufen die Dreharbeiten für den 24. Bond-Film "Spectre", der Ende des Jahres in die Kinos kommen soll. Könnte dies der letzte Bondfilm mit Daniel Craig sein? Es kursiert das Gerücht, dass Ex-Homeland-Star Damian Lewis sein Nachfolger werden könnte. Der letzte Bond-Film "Skyfall", den ich mir sogar im Kino ansah, hat mich ziemlich enttäuscht. Seitdem sich Sean Connery und Roger Moore von der Rolle verabschiedet haben, kann ich der 007-Serie nichts mehr abgewinnen. Großen Respekt dagegen habe ich vor jenem Mann, der die erfolgreiche 007-Serie ins Leben gerufen hat und in der Mini-Serie "Fleming – The man who would be Bond" porträtiert wird.
Der relativ unbekannte Darsteller Dominic Cooper spielt den Dandy und Frauenhelden Ian Fleming sehr überzeugend. Er ist erfolgloser Aktienhändler, lebt auf Kosten seiner reichen Familie und steht stets im Schatten seines Bruders und berühmten Reiseschriftstellers Peter Fleming. Ians vergnügungssüchtiges Leben findet ein jähes Ende, als er gezwungen wird, dem Marinegeheimdienst beizutreten. Ab 1943 führt er mit der speziell ausgebildeten Einheit der Royal Marines, dem No. 30 Commando, gefährliche Missionen gegen die Nazis durch. Seine Erfahrungen liefern ihm jede Menge Inspirationen und Stoff für seine Geschichten.
In den letzten Kriegsjahren verbrachte Fleming einige Zeit auf Jamaika bei Ocho Rios, wo er ein Strandhaus bauen ließ und es "Goldeneye" taufte. Dort verfasste er einen Großteil der zwölf Bond-Romane. Fleming war begeistert von der zauberhaften und blütenreichen Landschaft Jamaikas. Die Strände von Ocho Rios, die Küstenstraße bei Montego Bay oder die Reach Wasserfälle kann man beispielsweise in "Dr. No" und "Leben und sterben lassen" bewundern.