Partner oder Gegenspieler?

Ich gebe zu: Die ausgesprochen attraktive Hauptfigur war nicht ganz unbeteiligt, als die TV-Serie „White Collar“ meine Neugier weckte. Matt Bomer spielt den Kunstfälscher und Betrüger Neal Caffrey, der aus einem Hochsicherheitsgefängnis ausbricht, vom FBI-Agenten Peter Burke jedoch schnell gefasst wird. Die beiden gehen einen Deal ein: Neil unterstützt mit seinem Insiderwissen das FBI bei der Jagd auf Kunstdiebe und Trickbetrüger, vorausgesetzt er trägt eine elektronische Fußfessel.
Die Serie lebt vor allem von den sympathischen Darstellern und der nicht ganz durchschaubaren Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren, die sich von Staffel zu Staffel weiterentwickelt. Mal überwiegt das Misstrauen, dann wieder hegen sie fast freundschaftliche Gefühle. Auch die schönen Locations wie Neils Appartment in der Riverside und die umliegenden Museen bereichern die Serie.
Neben den einzelnen FBI-Fällen zieht sich Neals Vergangenheit, der dubiose Tod seiner Freundin und eine mysteriöse Spieldose, wie ein roter Faden durch die Serie. Dieses Konzept erinnert an die Produktion „Burn Notice“, über die ich schon mal berichtet habe. Es gibt übrigens ein interessantes Special, in dem die Autoren beider Serien gegeneinander antreten und wetteifern, welches Drehbuch besser gelungen ist.