Das Comeback der Handarbeit

2014-03-20
Köln
Das Comeback der Handarbeit

Morgen wird die h&h Cologne eröffnet – eine Messe für textiles Gestalten und Handarbeit. Alljährlich im März trifft sich die Branche in Köln, um sich über neueste Trends und Kollektionen zu informieren.

Das wäre das Richtige für meine Freundin, die seit kurzem das Häkeln und Stricken für sich entdeckt hat. Sie besuchte sogar einen Kurs und zeigte mir eine Reihe von schicken Mützen und Schals, die sie im Winter für ihre zwei Söhne fabriziert hat. „Ich liebe es, in den Wollgeschäften zu stöbern und schöne Wolle auszusuchen“, schwärmte sie. Das Stricken scheint sogar unter Jugendlichen ein Comeback zu erleben.

Das erinnert mich an meine Schulzeit, als ich mich mit Freundinnen zum Teetrinken und Stricken traf. Ich produzierte einen Pullover nach dem anderen, je komplizierter das Muster, desto besser. Allerdings reizt es mich nicht besonders, wieder damit anzufangen. 

Worauf ich eher Lust hätte, ist wieder mit Filz zu nähen. Angesteckt hat mich damals meine japanische Kusine. Während wir mit unseren japanischen Verwandten Urlaub in diversen Onsen-Hotels (an heißen Quellen) machten, breiteten wir am Abend unsere Filzstoffe und Nähutensilien aus und fingen an zu schnibbeln. Unser Eifer brachte eine beträchtliche Puppen- und Tiersammlung zusammen. Der kleine Bankräuber ist in Harrys Büro untergetaucht und muss aufpassen, dass er von Harrys Kollegen nicht gefasst wird.

Kürzlich entdeckte ich eine Website, die meine Lust geweckt hat, wieder Filz und Nadel in die Hand zu nehmen. Toll, was für ausgefallene Figuren die Künstlerin zum Leben erweckt. Da könnte ich mir einige Anregungen holen. Etwas Schönes mit den eigenen Händen zu gestalten macht einfach glücklich.