Rachefeldzug im Campermilieu

Wohnmobile und Campingplätze waren selten so begehrt wie in diesem Jahr. Auch Ferry, Hauptfigur des gleichnamigen Films, verschlägt es auf einen Campingplatz in seiner Heimat Brabat, allerdings nicht um dort Urlaub zu machen, sondern um einen Job zu erledigen. Der Sohn seines Arbeitgebers und Drogenbarons Ralph Brink wurde bei einem Überfall angeschossen und Ferry wird beauftragt, die Täter aufzuspüren. Als er jedoch Danielle kennenlernt und mit ihr einen unvergesslichen Abend auf dem Jahrmarkt verbringt, ist seine Mission gefährdet.
Ungewöhnlich finde ich das Casting, denn der Hauptdarsteller Frank Lammer passt weder in das Raster eines typischen Helden, noch Antihelden. Er spielt einen loyalen Kriminellen, der gezwungen wird, sich mit seiner entfremdeten Schwester auseinanderzusetzen, obendrein Gefühle für eine Frau entwickelt und sein Herz auf dem rechten Fleck hat. Auch die etwas naive und unbeholfene, aber liebenswerte Danielle gewann schnell meine Sympathie. Diese ungewöhnliche Mischung aus Krimi und Milieustudie erzählt die Vorgeschichte von Ferry in der Serie „Undercover“.