Postapokalyptische Sci-Fi-Serie

Düster in der Serie „Silo“ ist nicht nur die Handlung, sondern auch der Schauplatz. Die scheinbar letzten überlebenden 10.000 Menschen fristen in einem 144-stöckigen unterirdischen Bunker aus Stahl und Beton ein freudloses Dasein, vollkommen abgeschottet von der Außenwelt. Man hat ihnen eingetrichtert, dass diese toxisch und nicht mehr bewohnbar ist, doch zum Glück gibt es immer Menschen, die das Gegebene hinterfragen und der Sach auf den Grund gehen – so wie die Hauptfigur Juliette.
Die Mechanikerin hat auch allen Grund dazu, denn ihr Geliebter kommt auf mysteriöse Weise um. Hinweise auf die Wahrheit liefern auch verbotene Relikte, die systematisch vernichtet wurden, jedoch vereinzelt auftauchen. Sie sind die einzigen Bezüge zur Vergangenheit.
Nach einem sehr starken Einstieg kann die Serie ihre Spannung leider nicht durchgehend halten. Das liegt auch daran, dass Figuren, die man zu Beginn lieb gewonnen hat, plötzlich verschwinden. Trotzdem bleibt man bis zum Schluss dran, um endlich zu erfahren, ob es zu einer Rebellion kommt und ob eine bewohnbare Außenwelt existiert. Die atmosphärisch intensiv inszenierte Serie basiert auf einer Romantrilogie von Hugh Howey und wurde unter anderem in Hertfordshire gedreht.