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Tierische Bewegungskünstler

2023-11-01
Weihnachtsinsel
Tierische Bewegungskünstler

Der Film „Wilde Bewegungskünstler - Mobilität im Tierreich“ nimmt uns auf eine ganz besondere Reise mit. Wir lernen ganz unterschiedliche Tiere und ihre Lebensräume kennen, doch eines haben sie gemeinsam: Sie haben ihre Beweglichkeit im Laufe der Evolution so entwickelt, dass sie bestmöglich Nahrung finden, Feinden entkommen und Partner zur Paarung finden können.

Wahre Flugkünstler sind Kolibris, die in den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas unterwegs sind. Sie schlagen etwa 50 Mal pro Sekunde mit den Flügeln, um ihre Position zu halten und ihren Schnabel in lange Blütenkelche zu stecken. Mehrere hundert Blüten fliegen sie täglich an, um ihren hohen Zuckerbedarf zu stillen. Auf Früchte und Nüsse aller Art haben es die Palmendiebe auf der Weihnachtsinsel im Indischen Ozean abgesehen. Das größte an Land lebende Krebstier heißt im Englischen Coconut Crab, weil es mit seinen kräftigen Scheren Kokosnüsse aufbrechen kann.

Wir begegnen Sprintern verschiedenster Art: von afrikanischen Straußen über Gabelböcke in der nordamerikanischen Prärie bis hin zu Letschwe-Antilopen im Botswanas Okavangodelta, die mit ihren akrobatischen Lufsprüngen Raubkatzen abhängen. Viel gemütlicher gehen es die Faultiere im südamerikanischen Regenwald an, die sich gemächlich durchs Geäst hangeln und ihren Energieverbrauch schonen.

Witzig fand ich die Basilisken in Mittelamerika, die auch Jesusechsen genannt werden, weil sie aufrecht auf ihren Hinterbeinen übers Wasser rennen können, um vor ihren Feinden zu flüchten. Geschickt verhalten sich auch Radspinnen in Namibiens Sandwüste. Wenn sich ihr Todfeind, die Wegspinne, nähert, klappen sie einfach die Beine ein und rollen die Düne hinab. Der faszinierende Streifzug durch die Welt der Bewegungskünstler ist bis zum 30. April 2026 in der 3sat-Mediathek zu sehen.

 
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