Am Ufer der Lauch

Nach unseren täglichen Radtouren war es schön, gestern Abend die Altstadt von Colmar zur Abwechslung zu Fuß zu erkunden. Vorgestern in Sélestat, nördlich von Colmar, war wegen des Feiertags (Tag des Waffenstillstands von 1945) noch fast alles zu. Gestern dagegen tobte in Colmar trotz Christi Himmelfahrt der Bär. 

Die meisten Leute tummeln sich rund um La Petite Venise, wo die Restaurants mit alsässischen Spezialitäten locken. Auch hier kann ich mich an den bunten, hübsch geschmückten Fachwerkhäusern kaum sattsehen. Eigentlich wollte ich verschiedene regionale Spezialitäten probieren, aber das berüchtigte Choucrote garnie, das wie Kassler auf Sauerkraut aussieht, ist nicht mein Fall. Also bleibe ich beim Flammkuchen und Rösti in allen Variationen.

Gestern stellten wir wieder fest, dass der Osten von Colmar wenig pittoreske Dörfer zu bieten hat – dafür war die Radstrecke am Kanal entlang sehr schön. Deshalb geht es heute wieder in den Westen, wo wir die Orte Eguisheim, Turckheim und Kaysersberg abklappern. Zum Abschluss erkunden wir morgen Freiburg und fahren am Sonntag über den Bodensee wieder Richtung Heimat.