Pionierin des Showbusiness
Bei dem Namen Sarah Bernhardt fallen mir als erstes die wunderschönen Plakatmotive vom Jugendstil-Künstler Alfons Mucha an. Sie ist mir als französische Schauspielerin der Belle Époque bekannt, doch dass sie auch Malerin, Bildhauerin und Geschäftsfrau war, erfuhr ich in der Doku “Sarah Bernhardt – Pionierin des Showbusiness”.
Mit 9 Jahren wurde sie ins Kloster geschickt, doch es stellte sich schnell heraus, dass Disziplin nichts für sie ist. Mit 15 ging sie aufs Konservatorium und spielte ihre ersten Hauptrollen bei der Comédie-Française und am Théâtre de l’Odéon. Als Phädra in der Tragödie von Jean Racine, als Kameliendame von Alexandre Dumas, aber auch in Männerrollen wie Hamlet wurde sie gefeiert.
Der Film ist ein sehr interessantes Porträt über eine vielseitige Frau, die leidenschaftlich, exzentrisch (sie lebte mit einem Chamäleon, einem Alligator und einer Schlange unter einem Dach!) und luxusverliebt war und mehrere Theater in Paris leitete. Ihren Traum, eine große Künstlerin zu sein, hat sie sich erfüllt.