Mediterrane Hafenstadt mit Wiener Eleganz

Schon die Fahrt auf der SR14 von Sistiana nach Trieste ist ein Erlebnis. Rechterhand chillen Einheimische und Touristen am Strand von Barcola umsäumt von Pinienwäldern, während auf der linken Seite die ersten prächtigen Villen auftauchen. Bequem parken kann man am Passagierterminal des Pier Molo IV. Von da aus starteten wir unsere Erkundungstour Richtung Canal Grande und das Viertel Borgo Teresiano.
Angesichts der prunkvollen Palazzi aus der Ära der Habsburger und der Kaffeehäuser kam ich mir vor wie in Wien. Besonders die gemusterte Fassade des Palazzo Gopcevich mit dem Museo Teatrale Carlo Schmidl hat es mir angetan. In der Via del Teatro entdeckten wir das schöne Lokal “Sempre David” und stärkten uns mit frittierten Meeresfrüchten bei musikalischen Klängen von einem Open-Air-Konzert.
Abends unterwegs zu sein hat nicht nur den Vorteil, dass die Hitze erträglicher ist, sondern auch, dass die Gebäude mit Beleuchtung noch imposanter wirken – besonders auf der Piazza dell’Unità d’Italia! Erst der Sonnenuntergang über dem Meer, dann die beleuchteten Fassaden des Palazzo Stratti, des Municipios und des Palazzo Vanoli raubten mir den Atem. Die lebhafte Hafenstadt mit österreichischem Flair ist ein schönes Kontrastprogramm zur ruhigen Bucht von Sistiana.