Auf Entdeckungstour durch die Emilia-Romagna

Erst letzte Woche hatten Harry und ich darüber gesprochen, dass wir mal nach Bologna reisen könnten. Prompt entdecke ich in der 3sat-Mediathek die Doku „50 Gründe, die Emilia-Romagna zu lieben“. Dass viele Gründe etwas mit Essen zu tun haben, hat mich nicht überrascht, aber dafür die Vielfalt an lokalen Spezialitäten und wie sie hergestellt werden. Grubenkäse aus Mondaino, Piaduna Sandwiches oder Gnocho Frito, die im rohen Zustand an Käsescheiben erinnern, aber frittiert so köstlich aussehen, dass mir das Wasser im Mund zusammenläuft.
In Cesenatico, das auch als Kleinvenedig bezeichnet wird, gibt es ein maritimes Museum, das alte Schiffe mit bunt bemalten Segeln mitten im Kanal ausstellt. Die antiken Mosaiken aus Ravenna werden heute vielleicht nur wenige vor dem Ofen hervorlocken – umso schöner, wenn junge Künstler mit peppigen Motiven das Handwerk fortführen.
Wer hätte gedacht, dass sich in Fontanellato das größte Labyrinth der Welt, bestehend aus 20 Bambusarten, befindet und Ferrara eine Fahrradmetropole ist – ganz ungewöhnlich für Italien. Parma, das ich flüchtig kenne, wäre ein attraktives Ziel für meine Mutter als Opernfan. Verdi ist dort allgegenwärtig, das Teatro Regio ein opulentes Opernhaus, und manchmal finden sogar Inszenierungen vor dem Theatergebäude statt.
Ich freu mich schon darauf, nicht nur Bologna, sondern mehr hübsche Orte in der Emilia-Romagna zu erkunden. Die kulturelle und kulinarische Reise durch die vielseitige Region ist bis 5.2.2025 in der Mediathek zu sehen.