Kunst, Musik und Szeneleben

Als meine Schwester uns zu ihrer Geburtstagsparty in Berlin einlud, beschlossen wir spontan, zwei weitere Städte mitzunehmen, die schon lange auf meiner Reisewunschliste stehen: Leipzig und Dresden.
Meine Erwartungen an Leipzig waren nicht ganz so hoch wie an Dresden. Umso größer war meine Begeisterung, als wir uns im Zentrum einen Überblick verschafften. Unser Apartment liegt direkt bei der Nikolaikirche im Oelßner‘s Hof, einer Geschäftspassage, die früher Bäcker, Buchdrucker, Messerschmiede und Gastwirte beherbergte. Der Hof ist nur eine von zahlreichen schmucken Passagen, die immer wieder ein Hingucker sind wie auch der Speck’s Hof oder die Mädlerpassage.
Im Zentrum liegen die Sehenswürdigkeiten wie der Markt, die Thomaskirche oder das neue Rathaus dicht beieinander, so dass man sie bequem zu Fuß erkunden kann. Als wir mit der Tram im Musikviertel unterwegs waren, fiel uns allerdings auf, wie weitläufig die Messestadt ist und wie viele imposante Bauwerke es zu entdecken gibt, zum Beispiel das Bundesverwaltungsgericht oder die Universitätsbibliothek.
Ausflüge nach Plagwitz und in die Südvorstadt sind das reinste Kontrastprogramm. Unsere Favoriten sind die Szenemeilen Karl-Heine- und Karl-Liebknecht-Straße mit gemütlichen Cafés und ausgefallenen Geschäften, in denen man stundenlang stöbern könnte. Ganz zufällig stießen wir auf die Feinkost, ein Kulturzentrum mit kreativen Läden im ehemaligen VEB Feinkost-Gelände. Ich könnte locker noch eine weitere Woche hier verbringen, um zum Beispiel das Grassi-Museum im Art Déco Stil, das Mendelssohn-Haus oder das Museum der bildenden Künste zu besuchen. Meine Reiseeindrücke habe ich für Euch in einem Flyer zusammengefasst, den Ihr herunterladen könnt. Leipzig - wir kommen wieder!