Barocke Pracht und moderne Kunst

Nach Leipzig und Berlin sind wir an unserer dritten und letzten Station unserer Städtetour angelangt: Dresden. Unser limehome Apartment ist in einem schönen Altbau mitten in der Neustadt.
In der Inneren Neustadt entdeckt man einen Mix aus noblen Geschäften und Hotels, Kunstwerkstätten und Läden in barock-klassizistischen Häusern. Ganz anders präsentiert sich die Äußere Neustadt, die man über die Szenemeilen Alaun- und Görlitzerstraße erreicht. Inmitten von Kneipen, Hostels und schrillen Geschäften liegt die beliebte Kunsthofpassage wie eine kleine Oase. Die fünf Innenhöfe sind fantasievoll bemalt und laden mit ihren hübschen Läden und Cafés zum Verweilen ein.
Am Theaterplatz verschlägt einem abends der Anblick der angestrahlten Gebäude wie die Semperoper, der Zwinger und das Residenzschloss den Atem. Ähnlich ging es mir auch auf den Brühlschen Terrassen, wo sich das imposante Albertinum, die Kunsthalle im Lipsiusbau und die Hochschule für bildenden Künste aneinanderreihen. Von dort kann man wunderbar über den Neumarkt und den Altmarkt schlendern und die Altstadt erkunden.
Zumindest ein Museum habe in der kurzen Zeit unterbringen können, und zwar die Gemäldegalerie Alte Meister. Neben weltberühmten Werken von Rembrandt, Rubens, Cranach etc. und antiken Sklupturen haben mich die Gemälde von dem Vedutenmaler Giovanni Antonio Canal, Canalotti genannt, der verschiedene Ansichten von Dresden atmosphärisch und detailreich festhielt, angesprochen.
Sehr zu empfehlen ist eine Fahrt mit der Buslinie 63 durch die Villenviertel Blasewitz und Loschwitz bis zum Schloss Pillnitz. Die ehemalige Sommerresidenz von Kurfürsten und Königen von Sachsen besteht aus mehreren wunderschönen Gärten und Palais im Chinoiserie-Stil. Ein malerischer Spaziergang entlang der Elbe führt zur Schlossfähre, mit der man nach Kleinzschachwitz übersetzen und auf der anderen Elbseite wieder stadteinwärts fahren kann.
Schade, dass unsere Städtetour zu Ende geht. Dabei hätte ich Lust, auch noch einen Abstecher nach Chemnitz, die diesjährige Kulturhauptstadt Europas, zu machen. Das werden wir sicher bald nachholen.