Am Ziegenhügel

Letztes Jahr erfuhr ich in einem Fernsehbericht von einer ungewöhnlichen Spendenart. Ich erwerbe eine symbolische Ziege und unterstütze mit dem gespendeten Geld das „Ziegenprojekt“ nahe Kasese. Dort kommt das Geld den beteiligten Projektfamilien zu Gute, indem sie von der durch „Schenke eine Ziege“ und „Give a Goat“ - Africa erbauten Ziegenfarm eine Ziege bekommen können, um sie dann für ihre eigene Landwirtschaft einzusetzen. So helfe ich den Familien, sich durch Landwirtschaft finanziell unabhängig zu machen. Ich war so angetan von der Idee, dass ich mich gleich zu einer Spende entschloss und eine symbolische Ziege online in den Warenkorb beförderte.
Jährlich werden ca. 60 Familien in Workshops geschult und erhalten nach der einjährigen Ausbildung ihre Ziege. Damit sich das Projekt selbst trägt, muss von den Nachkommen innerhalb von 2 Jahren ein Zicklein zurück an das Projekt gegeben werden.
Hinter dem Konzept steht ein gemeinnütziger Verein mit dem treffenden Titel „Schenke eine Ziege e.V.“. Er beschäftigt sich mit der Entwicklungszusammenarbeit zwischen Uganda und Deutschland und hat das Ziel einer nachhaltigen Verbesserung von Gesundheit, Bildung und Einkommen am Projektstandort nahe Kasese, Westuganda. Seit der Gründung 2006 wurden bereits eine Ziegenfarm, eine kleine Krankenstation und eine Schule vor Ort gebaut. Zusätzlich wurden ein Mikroversicherungs- und ein neues Krankenversicherungsprogramm sowie zahlreiche Workshops für die Familien am Projektstandort ins Leben gerufen. Zukünftig sind unter anderem der Bau einer Sekundarschule und der Ausbau der Strom- und Wasserversorgung vor Ort geplant.
Mir gefällt, dass hier mein Geld ohne Abzüge ankommt und ich die Projektfortschritte auf der Website verfolgen kann. Selten haben mich eine Hilfsorganisation und ihre Aktivitäten so persönlich angesprochen.