"Living together in harmony"

Mit diesem Slogan wirbt laut Nicola Kaulich-Stollfuß die Stadt Singapur auf großen Straßenplakaten und lebt auch nach diesem Motto. Diese und viele andere Erfahrungen teilt die Autorin in ihrem Buch „Ein Jahr Singapur – Eine Reise in den Alltag“, nachdem sie ein Jahr mit ihrem Mann in dem tropischen Stadtstaat verbracht hat.
Nach der Lektüre ist Singapur als Reiseziel wieder interessant für mich geworden. Trotz der Modernisierung und des übertriebenen Ordnungssinns gibt es anscheinend viele ethnische Viertel mit ursprünglichem Charakter wie Chinatown oder das malaiisch-muslimische Viertel Kampong Glam, in denen kulturelle Besonderheiten und Traditionen gepflegt werden.
Besonders Little India mit dem bunten und lauten Chaos einer indischen Kleinstadt hat es der Autorin angetan. Es macht Spaß, mit ihr auf Entdeckungsreise zu gehen, die noblen Einkaufstempel zu erkunden, die denen in Tokio ähneln, exotische Gerichte zu probieren oder sich im Bollywood-Tanzen zu versuchen. In ihrer Wohnanlage trifft sich die ganze Nachbarschaft am Pool, um sich über die angesagtesten Lokale, Ausflugsziele und neue Trends auszutauschen. So bleibt die Autorin stets auf dem Laufenden und kann die nützlichen Tipps auf sehr amüsante Weise ihren Lesern weitergeben.