Zuckersüßer Hochzeitstrend

Geheiratet hat übrigens noch jemand in meiner Familie und zwar Harrys Neffe am letzten Samstag. Die kirchliche Trauung fand in der St. Kastulus Kirche in Puchschlagen statt, die so versteckt lag, dass wir sie beinahe nicht gefunden hätten.
Nach der sehr schönen, nicht zu getragenen Zeremonie fuhr die gesamte Hochzeitsgesellschaft ins Gasthaus Lachner in Schwabhausen. Dort lockte nicht nur ein Sektempfang und ein üppiges Kuchenbuffet, sondern auch eine sehr hübsch dekorierte Candy Bar, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen entzückte. Man klärte mich auf, dass eine Süßigkeitenbar voll im Trend liege und auf keiner Hochzeit fehlen dürfe.
Neu für mich war auch der Wechsel in die Weinstube während der Brautentführung. Statt gediegener Konversation im Festsaal, so wie ich mir den Nachmittag zwischen Kuchen und Abendessen vorgestellt hatte, wurde in der Hütte nach ein paar amüsanten Wettbewerben fetzige Rockmusik aufgedreht und wild auf den Bänken getanzt wie auf der Wiesn.
Als großer Fan von traditionellen Stadt- und Weinfesten erlebte das junge Brautpaar auch ihren schönsten Tag des Lebens als ein auf sie zugeschnittenes rundum gelungenes Volksfest.