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"I am Monaco"

2014-11-13
Monaco
"I am Monaco"

Mit Filmen wie "12 Uhr mittags", "Über den Dächern von Nizza" und "Das Fenster zum Hof" wurde die Schauspielerin Grace Kelly berühmt. Neben Tippi Hedren war sie die Lieblingsactrice von Alfred Hitchcock. 

Doch die ganze Filmwelt, ihre Freunde und Schauspielerkollegen musste sie hinter sich lassen – für eine neue Rolle von politischer Bedeutung. Die Heirat mit Fürst Rainier III. von Monaco im Jahr 1956 machte sie zur Princesse Grace de Monaco. Von diesem neuen Lebensabschnitt nach ihrer großen Filmkarriere handelt der amerikanische Film "Grace von Monaco" mit Nicole Kidman in der Hauptrolle.

Grace ist in ihrer neuen Heimat alles andere als glücklich. Von dem Volk Monacos wird sie nicht als Prinzessin anerkannt. Ihr Mann kämpft um den Erhalt der Souveränität seines Landes und hat wenig Zeit für sie und die Familie. Er zwingt Grace, die Schauspielkarriere aufzugeben und sich auf die Rolle als Fürstin zu beschränken. Sie fühlt sich einsam, ausgeschlossen. Nicht einmal mit ihrer Mutter kann sie ein vertrautes Gespräch mehr führen, da diese sie nicht mehr als Tochter, sondern als Fürstin sieht. Nur in dem Priester Pac findet sie einen Vertrauten und Gesprächspartner.

Grace steht vor einer Wahl: Entweder klammert sie sich an ihre Erinnerungen, an ihre Vergangenheit, lehnt sich gar auf gegen das Schicksal und flieht nach Los Angeles zurück. Die Versuchung ist groß, die Rolle, die ihr Hitchcock in seinem Film „Marnie“ anbietet, anzunehmen.

Oder aber sie stellt sich ihrer neuen Aufgabe und übernimmt ihre neue Verantwortung.

Sie entscheidet sich für Letzteres. Von einem Fürsten lässt sie sich in allem unterrichten, was sie wissen und beherrschen muss: die Politik, die Etikette am Hof. Sie nimmt Französisch- und Tanzunterricht. Während der Steuerstreit zwischen dem Fürstentum und Frankreich eskaliert, nimmt Grace politisch bedeutende Aufgaben selbst in die Hand, wird Botschafterin für das Rote Kreuz und organisiert eine Gala, zu der Charles de Gaulles eingeladen wird. Ihre Rede, in der sie sich selbst mit dem Inselstaat Monaco vergleicht, ist bewegend und hätte schauspielerisch kaum besser vermittelt werden können als von Nicole Kidman.

 
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