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Das sinkende Schiff

2015-04-21
München
Das sinkende Schiff

Letzten Samstag verabredeten wir uns mit Freunden bei unserem Lieblingsjapaner „Kitcho“ in der Wurzerstraße. Das heißt, es war unser Lieblingsjapaner. Nach unserem enttäuschenden Abendessen werden wir uns wohl dort nicht mehr blicken lassen, obwohl uns das familiäre Ambiente immer gut gefallen hat.

Es begann damit, dass wir auf unsere geliebten Makis mit Aal verzichten mussten mangels Masse. Statt dessen bestellten wir also Makis mit Lachshaut, wobei die Bedienung auch hier erst in die Küche sprinten und die Verfügbarkeit prüfen musste.

Kurze Zeit später wurde uns mitgeteilt, dass die vorhandenen Zutaten nur für eine Portion Tempura (Gemüse und Meeresfrüchte fritiert) statt der bestellten zwei reiche. Als schließlich die Edamame – gekochte Sojabohnen, die sich als schmackhafte und gesunde Eiweißbomben hierzulande auch immer größerer Beliebtheit erfreuen – ebenfalls aus waren, verging uns allmählich der Appetit.

Bei unserem letzten Besuch war gegen neun Uhr der Reis alle, was wir noch ganz lustig fanden und darüber schmunzelten. Diesmal kamen wir uns regelrecht unerwünscht vor, nach dem Motto „Hoffentlich bestellen die Gäste nichts. Unser Vorrat ist eh alle.“ 

Zum Glück gibt es ja mehrere Alternativen in München – zum Beispiel die „J-Bar“ in der Maistraße, die uns eine Bekannte empfohlen hat und die wir demnächst testen werden.

 
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