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Produktivität erhöhen

2015-08-01
München
Produktivität erhöhen

„Ab wie viel Seiten spricht man eigentlich von einem Roman?“, fragte mich meine Freundin kürzlich, als ich ihr von meinem aktuellen Projekt zählte. Gute Frage. Ich weiß nur, dass bei diesem Schreibwettbewerb mindestens 45.000 Wörter gefordert sind. Wörter, nicht Zeichen. Bei der Zahl musste ich erst einmal schlucken.

Da ich bisher hauptsächlich Kurzgeschichten habe, kam ich im Schnitt etwa auf 10.000 Zeichen. Kurz und prägnant zu formulieren ist eher mein Ding. Nun muss ich mich ganz schön umstellen und versuchen, ausschweifender zu schreiben. Ganz hilfreich sind schon mal die Tipps der amerikanischen Schriftstellerin Rachel Aaron. In ihrem Schreibratgeber „2k to 10k“ erklärt sie, wie es ihr durch einige Kniffe gelang, ihren täglichen Wordcount deutlich zu erhöhen und schneller und effizienter zu schreiben – zum Beispiel, indem sie sich immer etwa fünf Minuten Zeit nahm für eine kurze Szenenbeschreibung, bevor sie loslegte.

In einem anderen Kapitel widmet sie sich der Romanüberarbeitung. Editieren, so Aaron, bedeute, die Perspektive vom Autor zum Leser zu wechseln. Statt eine Geschichte zu konstruieren und niederzuschreiben, versetzt man sich nun in die Lage des Lesers und versucht, in jeder Szene ein Leseerlebnis zu schaffen. Mal sehen, wie weit mir dieser Tipp helfen wird.