Ring frei für Radler

Letzten Samstag entschlossen wir uns spontan, eine Teilstrecke der Münchner Radlnacht mitzufahren. Das Bühnenprogramm mit den Newcomer-Bands „Bigband Dachau“ und „Stray Colors“ startete schon am Nachmittag am Odeonsplatz. Wer wollte, konnte sich jetzt schon warm strampeln, indem er auf einem Strom erzeugenden Fahrrad die Musikanlage antrieb.
Um 20:30 fiel dann endlich der Startschuss. Etwa 10.000 Teilnehmer fuhren im Corso los. Das heißt, erst hieß es schieben, denn bis sich die Menschentraube auf ihre Räder schwingen konnte, dauerte es eine Weile. Doch dann lief es erstaunlich gut. Ähnlich wie bei der Blade Night war es ein tolles Gefühl, keine Rücksicht auf Autofahrer oder Fußgänger nehmen zu müssen. Trotz der vielen Radler hatte man genügend Abstand und fand sogar Lücken, um zu überholen.
Im gemütlichen Tempo ging es Richtung Altstadtring-Tunnel, dann die Isar entlang, über die Theresienwiese, durch die Paul-Heyse-Unterführung, zum Königsplatz, zur Ludwigstraße und zurück zum Odeonsplatz. Wir klinkten uns zwischendurch aus, weil sich die Gewitterwolken immer bedrohlicher über uns verdichteten. Und tatsächlich kamen wir gerade rechtzeitig vor einem heftigen Platzregen zu Hause an.
Die nächste Radlhauptstadt-Veranstaltung mit dem Titel „Radl&Fashion“ findet am 17. September in der Muffathalle statt.