Einstiges Partyviertel

Wen es schon einmal gereizt hat, nach Japan zu reisen, wäre dieses Jahr sicher ein günstiger Zeitpunkt. So niedrig stand der Yen schon lange nicht mehr.
Landschaftlich am schönsten ist es natürlich zur Kirschblütenzeit Anfang April. Aber eine so vielseitige Stadt wie Tokio ist auch zu jeder anderen Jahreszeit spannend – außer in der schwülen Regenzeit im Juni. Die Stadt eignet sich gut als Einstieg für Touristen, um sowohl die moderne als auch die traditionelle Seite kennenzulernen.
Bestes Beispiel ist das Stadtviertel Asakusa. Steigt man an der nahe gelegenen gleichnamigen U-Bahn-Station aus, spaziert man zunächst am Ufer des Sumida-Flusses entlang. Am gegenüberliegenden Ufer reihen sich die architektonisch ausgefallenen Hochhäuser wie der Fernsehturm Tokyo Sky Tree oder die Firmenzentrale von Asahi Bier, das auch hierzulande einigen bekannt sein dürfte.
Nach etwa zwanzig Minuten verlässt man die Uferpromenade und es bietet sich ein völlig anderes Bild: Man steht plötzlich mitten in einer weitläufigen Tempelanlage. Bei unserem letzten Besuch im März 2013 zogen wir eine Dose warmen Zitronentee aus den dort üblichen Getränkeautomaten, setzten uns auf eine Parkbank und ließen den Anblick des imposanten Asakusa-Schreins auf uns wirken. Direkt daneben steht der nicht minder beeindruckende buddhistische Tempel Senso-ji, der auf eine 1400-Jährige Geschichte zurückblickt.
Sieht man einmal von den Touristen ab, die mit ihren Kameras herumflitzen, fühlt man sich in das alte Japan und die Edo-Zeit (1603-1868) versetzt, in der dieser Ort und die umliegenden Gassen mit ihren Bars und Restaurants ein beliebtes Vergnügungsviertel war.
Solltet Ihr Euch zu einer Japanreise entschließen, schreibt mir einfach und ich gebe Euch gern noch mehr Ausflugstipps.