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Das französische Venedig

2016-09-24
Sète
Das französische Venedig

Unsere Sommerurlaube haben wir in letzter Zeit meistens in Spanien oder auf griechischen Inseln verbracht. Es wurde also höchste Zeit, ein Reiseziel anzusteuern, das wir stark vernachlässigt haben: Südfrankreich. Zum Glück fiel unsere Wahl auf Sète, eine der schönsten Städte im Languedoc-Roussillon. Es ist die ideale ‚Home Base‘, um von dort aus mit dem Auto am kilometerlangen Strand entlang oder durch hügelige Weinberge und Winzerdörfer zu kurven und Ausflüge zu unternehmen: zum Beispiel nach Agde, Marseillan, Pézenas oder Béziers. Zu den heimischen Spezialitäten zählen Muscheln und Austern. So ganz verstehe ich den Hype allerdings nicht. Frisches Sashimi, das auf der Zunge zergeht, ist für mich ein größeres Geschmackerlebnis.  

Highlight ist natürlich die Studentenstadt Montpellier, die vor Leben und Energie nur so sprüht. Ob historisch Interessierte, Architektur- und Kunstbegeisterte oder Nachtschwärmer – jeder kommt auf seine Kosten. Der Besuch des Campus weckte nostalgische Gefühle in mir, auch wenn sich vieles seit meinem Studium dort verändert hat. 

Unser Apartment in Sète war zwar mit allerlei Nippes ein wenig überladen, aber insgesamt gut ausgestattet und hatte einen großen Balkon mit herrlichem Blick auf den Kanal. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hatten wir weniger Glück. Die Busse fahren nur bis halb neun, so dass wir am ersten Abend ein Taxi nehmen mussten, in einem Zug nach Montpellier saßen wir wegen defekter Türen fast eine Stunde fest und eine Tram fiel komplett aus und zwang uns, drei Haltestellen zu Fuß zu gehen. Unsere Entscheidung, ein Auto für die gesamte Zeit zu mieten, war schnell gefallen.

Als weiterer Begleiter hat uns der DuMont direkt Reiseführer Languedoc-Roussillon sehr gute Dienste geleistet. Meine persönlichen Top-Tipps habe ich für Euch in einem Flyer zusammengefasst, den Ihr hier herunterladen könnt. 

 
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