Würdevoller Abschied

Leichenbestatter zählt vielleicht nicht gerade zu den begehrtesten Berufen. Hayako, eine der Hauptfiguren in der japanischen TV-Serie „How to end the best life“, ist jedoch mit Herz und Seele dabei, wenn es um das Familienunternehmen geht. Ihr älterer Bruder Masato hasste seit seiner Kindheit alles, was mit dem Beruf zusammenhing und verließ so früh wie möglich das Elternhaus. Erst der plötzliche Tod seines Vaters, der Masatos drei jüngere Geschwister allein zurücklässt, und die erste Beerdigung eines Kunden, die ihm aufs Auge gedrückt wird, weckt sein Interesse und sein Verantwortungsgefühl gegenüber der Familie.
Die Serie beruht auf einem sehr originellen Konzept. In jeder Folge gibt es einen Todesfall mit fragwürdigem Hergang. Masato, dem viel daran liegt, dass die Angehörigen würdevoll Abschied nehmen und Frieden finden können, sieht sich immer wieder gezwungen, selbst Nachforschungen anzustellen, um mysteriöse Fälle aufzuklären und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Wenn eine ältere Frau mit einem Gigolo bei einem Brand ums Leben kommt oder eine Musikerin von einem Fremden gestalkt wird, sind die Dinge oft nicht so wie sie scheinen. Unterstützung bekommt Masato durch eine junge Polizistin, die bald selbst in einen dubiosen Fall, der ihre eigene Familie betrifft, verwickelt wird.
Die Geschichten setzen sich mit den verschiedenen Facetten des Todes, bedingt durch Krankheit, Unfall oder Mord und den Konsequenzen für die Nahestehenden auf sehr einfallsreiche und berührende Weise auseinander. Ein Unternehmer hinterlässt seinen Söhnen beispielsweise ein Testament mit einem leerem Blatt, das, wie sich später herausstellt, mehr aussagt als 1.000 Worte. Masato stellt fest, dass er nach dem Tod seines Vaters fast mehr Dinge von ihm lernen kann als zu dessen Lebzeit. Fest steht, dass man nach dieser Serie jede Sekunde seines Lebens nur noch mehr zu schätzen weiß.