Ab in die Botanik

Ein Ausflugsziel, das ich schon länger im Visier hatte und mit einem Trip nach Düsseldorf kombinieren wollte, ist der Botanische Garten der Ruhr-Universität in Bochum. Letzten Sonntag bot sich die ideale Gelegenheit: Nach einem ausgiebigen Brunch am Muttertag beschlossen meine Mutter und ich, den Nachmittag trotz der etwas kühlen Temperaturen in der Natur zu verbringen.
Es traf sich gut, dass just an dem Wochenende eine Bonsai-Ausstellung im Seerosenhaus stattfand. Ich war erstaunt über die Vielfalt der 50 Bäumchen, die teils von Mitgliedern des Bonsai-Clubs Hagen, teils vom Bonsai Museum Düsseldorf stammten. Fast war ich versucht, ein kleines hübsches Exemplar für Harry mitzunehmen, der mir schon länger mit der Anschaffung in den Ohren liegt.
Wir setzten unseren Rundgang fort und kamen an verschiedenen Gewächshäusern vorbei, die Tropen-, Savannen- und Wüstenvegetation beherbergen. Mich zog es allerdings eher zu den Freiflächen, die in die Kontinente Asien, Europa und Nord-Amerika eingeteilt sind. Die terrassenförmige Anlage und labyrinthartigen Wege gaben einem das Gefühl, immer tiefer in die Vegetation einzutauchen.
Mit der Ruhe und meditativen Atmosphäre war es leider schlagartig vorbei, als wir den Chinesischen Garten erreichten. Verwinkelte Mauern und Felsformationen wurden um einen großen Teich errichtet, die man durchschreiten kann, wenn man nicht gerade auf Gegenverkehr stößt. Dabei bietet sich immer wieder ein neuer malerischer Blick auf die architektonische Komposition, die in Partnerschaft mit der Tongji-Universität Shanghai geplant und von chinesischen Gärtnern errichtet wurde.
Für uns war der Botanische Garten der ideale Ort für einen ausgiebigen und sehr abwechslungsreichen Spaziergang. Wir kommen bestimmt wieder!