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Stories & Design

Happy Birthday Apple Watch

2019-08-11
München
Happy Birthday Apple Watch

Meine Apple Watch wir heute genau ein Jahr alt. Ich selbst wäre nicht auf die Idee gekommen, mir eine Smartwatch zu kaufen. Ich dokumentiere zwar wahnsinnig gern alles mögliche in meinem Leben wie gelesene Bücher, Urlaube, denkwürdige Erlebnisse und Ideen verschiedenster Art, aber vorzugsweise analog in schön gestalteten Notizbüchern. Der Trend, seinen Gesundheitszustand, täglichen Kalorienverbrauch oder die Schlafqualität aufzuzeichnen und zu vergleichen, übte dagegen keinen großen Reiz auf mich aus. 

Als ich die Apple Watch letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt bekam, freute ich mich dann doch. Zum einen brauchte ich ohnehin eine neue Uhr, weil meine alte einen Sprung im Glas hatte und die Apple Watch gefiel mir optisch ausnehmend gut. Zum anderen war ich fasziniert, wieviel Hightech und Features in so einem kleinen Gehäuse untergebracht sind.

Mein besonderes Interesse galt dem Aktivitätenkreis. Diese Uhr schafft es wirklich, einen Ehrgeiz zu entwickeln, der nur positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Wie oft sitze ich stundenlang vor meinem Computer und vergesse, mich zwischendurch zu bewegen. Dank der Uhr werde ich nun stündlich daran erinnert, aufzustehen und mich eine Minute lang in Bewegung zu halten. Längst habe ich mir angewöhnt, meinen mittäglichen Spaziergang oder meine Deep Work Stunde im Fitness Studio aufzuzeichnen. Ich war dann doch erstaunt darüber, dass ich in einer Dance oder Zumba Stunde wesentlich mehr Kalorien verbrauche als in einem Functional Training, wahrscheinlich wegen dem Unterschied zwischen Kraft- und Ausdauertraining. Meistens gelingt es mir sogar, alle drei Kreise für Stehen, Bewegen und Trainieren im Laufe des Tages zu schließen. Das kann schon mal bedeuten, dass ich abends mitten in einer Netflix-Serie aufstehe und ein paar Mal um die Kochinsel gehe, damit ich mein Stehziel erreiche. Schon verrückt, wer ‚beherrscht‘ hier eigentlich wen? 

Da mich die Vibration bei jeder E-Mail oder Chat-Benachrichtigung stört, habe ich das Gerät meist auf Flugmodus gestellt. So vermeide ich auch peinliche Situationen wie neulich im Supermarkt, als Harry mich per Walkie-Talkie anfunkte. Ich war gerade dabei, eine Tüte mit Orangen zu füllen und flüsterte wie ein Spion in meine Uhr, um nicht aufzufallen. Etwas nervig ist, dass ich nun neben dem Kindle, iPad und iPhone noch ein weiteres Gerät regelmäßig laden muss. Nichtsdestotrotz ist meine Apple Watch ziemlich schnell fester Bestandteil meines Alltags geworden und hat mir bis zum heutigen Tage gute Dienste geleistet.