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Stories & Design

Künstler und ihre Paradiesgärten

2019-08-22
Stockholm
Künstler und ihre Paradiesgärten

Gärten stellen schon immer die Bemühung der Menschen dar, die Natur zu bändigen. Diese Mischung aus Natur und menschlicher Gestaltung inspiriert seit der Antike Künstler aller Art und findet sich in Gemälden, Zeichnungen, Filmen, selbst Videospielen wieder. Wie fließend die Grenze zwischen Künstlern und Gärtnern ist, zeigt bis 17.9. die Doku „Die Paradiesgärten der Künstler“ in der arte-Mediathek.

Verschiedene Filmausschnitte aus Werken von Peter Greenaway, Jacques Tati, Tim Burton oder François Truffaut veranschaulichen, auf welch unterschiedliche Weise sie grüne Räume ins Spiel brachten. Maler wie Monet haben selbst Blumen gepflanzt, ihre Gärten gehegt und gepflegt und sie auf Leinwand gebannt. Matisse, Calder, O'Keefe oder Pierre & Gilles inszenierten die Blume als Superstar des Gartens.

Interessant für mich waren vor allem die Beiträge über Künstler, die ich nicht so gut kannte wie der Fotograf Gregory Crewdson, der fast surreale Szenen von Menschen in Gärten schaffte, oder der japanische Künstler Koichi Kurita, der entlang der Loire von der Quelle bis zur Mündung Erde sammelte und daraus die Erd-Bilbiothek/Loire schuf – ein Kunstwerk, das aus 400 einzelnen Quadraten von Erdproben besteht.

Ein historischer Park, den ich noch ganz frisch in Erinnerung habe, befindet sich im Freilichtmuseum Skansen in Stockholm. An jedem Gebäude finden sich zeitgenössische Pflanzenkulturen und Gärten, die die Vergangenheit zum Leben erwecken. Auch dieser Ort wäre eine wunderbare Inspirationsquelle für Maler und Filmemacher.

 
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