Zeit für neue Projekte

Die Coronakrise zwingt die meisten von uns, mehr Zeit zu Hause zu verbringen, als ihnen lieb ist. Ich kann wirklich dankbar sein, dass dies bisher der einzige Einschnitt in meinen Alltag ist, während andere Menschen um ihre Gesundheit oder Existenz bangen müssen.
So gern ich auch wieder mal in der Stadt bummeln, im Fitness-Studio trainieren oder mich mit Freunden zum Essen verabreden würde, stelle ich fest, dass mir zu Hause die Beschäftigungen keineswegs ausgehen. Klar: Bücher lesen und besprechen, Kulturdokus und Netflix-Serien ansehen, Podcasts hören und in der Wohnung herumkruschen standen schon vorher auf der Tagesordnung. Jetzt habe ich aber endlich einmal Zeit, zum Hörer zu greifen und ausgiebig mit Freundinnen zu telefonieren. Oder mich näher mit Medizin und Forschung, Politik und Journalismus zu beschäftigen. Noch nie war ich so gut über das Zeitgeschehen informiert wie heute. Erstaunlich für jemanden, der sonst so gut wie gar keine Nachrichten liest und sich lieber in ein gutes Buch vertieft.
Außerdem ist jetzt der beste Zeitpunkt, mir das Buch "50 Ways To Draw Your Beautiful Ordinary Life" wieder vorzuknöpfen und an meinen 'Zeichenkünsten' zu arbeiten. Irene Smit und Astrid van der Hulst, Mitgründerinnen und Kreativdirektorinnen des FLOW Magazins, zeigen darin vielfältige Tricks, wie man Alltagsgegenstände zeichnet. Bisher habe ich nicht einmal eines der vier Kapitel Home, Garden, Style, Nature geschafft. Es erwarten mich noch jede Menge Illustrationsvorlagen, die ich an der FLOW so liebe, Schritt-für-Schritt Anleitungen und Papier-Extras. Eine gute Gelegenheit, die Dinge, die mich tagtäglich umgeben und mir gute Dienste leisten, mal näher zu betrachten und zu würdigen.