To Hell and Back

Ich kann nicht glauben, dass ich schon knapp vier Monate nicht mehr im Fitness-Studio war. Dabei zählte ich zu jenen Verrückten, denen es nichts ausmachte, bei schönstem Wetter in geschlossenen Räumen zu hocken und seinen Lieblingsstunden wie Deep Work, Hot Iron oder Athletic Moves zu frönen. Um möglichst keine dieser Stunden zu verpassen, wurden selbstverständlich alle übrigen Termine danach ausgerichtet.
Anfang März war auf einmal alles anders: Das Studio musste schließen, und notgedrungen verlagerte ich meinen Trainingsort in unsere Wohnung. Ich stellte mir mein eigenes Trainingsprogramm zusammen - hauptsächlich aus meinen Lieblingsübungen versteht sich. Meine Yogamatte freute sich, dass sie auch mal wieder zum Einsatz kam, nachdem ich sie so lange vernachlässigt hatte.
Was die musikalische Untermalung betraf, dauerte es eine Weile, bis ich die optimale Lösung fand. Ich begann mit Podcasts wie 'Podrunner' und 'Motion Traxx', ging über zu Ibiza House Music und ließ dann und wann auch französische Hörspiele und Radiosendungen wie 'Presseclub' im Hintergrund laufen. Parallel schaltete ich einen Intervall-Timer auf YouTube ein, der nach jeder Minute einen Ton von sich gab und mich kurzzeitig von meiner Qual erlöste, bis es nach 10 Sekunden weiterging.
Mit meinem Home-Training war ich ganz zufrieden, doch irgendwie fehlte mir schon die „Community“ von body + soul. Und da entdeckte ich auf deren Website eine Reihe von Workout-Modulen, angeleitet von meinen geliebten Instructors, die einen wie im Studio richtig anfeuern. Mittlerweile habe ich fast alle ausprobiert, von 'Active Reshape' über 'Summer Fit' bis hin zu 'Limitless' und 'To Hell and Back', und habe richtig viel Spaß dabei. Das Studio hat zwar mittlerweile geöffnet, aber unter den jetzigen Bedingungen hole ich mir die body + soul Atmosphäre lieber noch eine Weile ins Haus.